August Zweitausendachtzehn

Vom Himmel glotzt seit Wochen
blanke Sonnenglut
Versengte Pflanzen
verstaubtes Menschengut

Die Felder liegen falb
und trocken bis zum Rand
Stoppeln ragen spitz
der Himmel heiß gespannt

Es ist Finale einer Zeit
die voller Reife war
Und niemand weiß ob und wann
der nächste Regen fällt

Die Hitze raubt mir allen Mut
und Blätter taumeln vor der Zeit
Braune Pflaumen hängen im Geäst
das Chaos scheint bereit

Weite Wiesen schwinden
und Tiere kriechen über Land
So alle Lust und Liebe
an Menschgier verbrannt


Veröffentlicht16. Juli 2020 von sylviawa in Kategorie "Bruchstücke", "Spaziergang am Abgrund