Tarnow Ausbau

Lass deinen Blick an diesem Tag
Über die Felder schweifen
Betrachte die Wiesen die der
Wind geschneidert hat

Sieh im Fall der Gezeiten
Die Flügel des Falken
Und schreite den Pfad den der
Grimmige Eiswind fegt

Geh am einsamen Gehöft vorbei
Den verlassenen heiligen Städten
Und ihrem Geschrei
Sei still wie der Tag

Halte inne vor dem alten Bauernhaus
Vierundzwanzig mal zehn Meter
Drei Fenster rechts drei Fenster links
Dazwischen die Tür in den Angeln

Darüber das Glasauge
Von der Zeit benagt
Hinter dem Fenster das nach Norden weist
Sitzen der Mann und die Frau

Zwischen den Horizonten
Inmitten der Wolkenseen
Die grau in grau schwimmen
Zieh eine dünne Decke aus Schnee über den Kopf

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Fraglich

Uferlos fällt das Land
Meer weit steigen die Hügel
Eine Meise flattert ans Fenster
Und begehrt Einlass

Einsam wandert der Tag
Das kalte Tarnower Land
Der wilde Garten
Der schiefe Apfelbaum

Die weißen Felder
Der Boitiner Wald
Der Toten ewige Ruhe

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Sonne

Morgens steigt die Glühende
In den frostigen Himmel
Dürr die Finger der Erstarrung
Klamm die Menschen im gefrorenen Wald

Der rosa Gleiß strahlende Kristall
Streut dampfendes Licht
Über Wiesen und Mulden

Lichterloh klimmt der goldene Koloss
Im Glitzerspiel der Langschatten
Schräg durchs klirrende Holz

Schleppt der kleine Hund
Seinen Stock durch
Den harschen Schnee

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