Blick aus dem Fenster

Blick aus dem Fenster
Richtung Westen
Wo am Abend die Sonne untergeht

Wildgras bestanden die kleine Mulde
In den Schnee geduckt und
Zucker überglitzert

Tausend Schritte weit
Die einsame Weide
Kahl und hundert Jahre alt

Und am Horizont
An einer Schnur aufgereiht
Die Häuser von Boitin
Gehöfte im Schnee versunken

Die Kirche ohne Turm
Darüber der Blauhimmel
Und keine einzige Wolke

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Toni

Ich gehe mit Toni
(Oder sie mit mir?)
Ein kleiner sandgelber Mischlingsterrier
Mittags den geschwungenen Weg zu den Windrädern
Die im Sturm stillstehen

Werfe Stöckchen in den Schnee
Die Illusion ist meine Begleitung
Gehe von den Windrädern zurück
Zum backsteinroten Haus

Im Scharfwind hetzt
Der kleine Hund übers Feld
Springt nach dem Stock
Saust durch den Schnee

Kaut und beißt am Holz
Als wäre es ein Knochen
Glücklich leuchten seine Augen
Die meine Hand beobachten

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Das Tägliche

Ich hatte die dritte Nacht
Gut geschlafen
Ein Mensch aus Fleisch und Blut
Mit zwei Armen Kopf und Beinen

War froh und voller Fragen
War auch depressiv
Obwohl die Sonne lacht

Stand im Wald
Bei dem Vögelein
Bin seinesgleichen

Einsame Flocke
Engel
Der am Boden liegt

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