Stille II

Gehe den hart gefrorenen Weg
An Christianes Haus vorbei
Und höre von dieser Welt
Keinen Ton

Nicht den Schrei der schweren Steine
Nicht die Schauspieler
In ihren falschen Rollen
Ihr fades Lächeln

Höre das Geräusch meines Herzens
Das Nichts das vollendet schweigt
Der Weg ist das Geschenk
Das Lied der zwei Kastanien

Im Schnaufen meiner Lunge
Leuchtet das Himmelszelt
An seinem äußeren linken Rand

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Die Nacht

Dunkel glimmt im Sternenhimmel
Die unendliche Zahl der Sonnen
Das ewige Weit
Das Endliche meiner selbst

Wo verläuft die Spur?
Wie schwer ist ein Lichtjahr?
Wo ist die eine Uhr verborgen?

Im Tal glitzern die spärlichen Lichter
Der kleinen Stadt
Und ich erwarte Antwort auf meine Fragen

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Spuren im Schnee

Die Sonne hebt wie Glühwein
Aus ihrem kochendes Gewand
Das Dunkel der Liebe

Ich esse das Brot
Schneide den Apfel und trinke Tee
Überm Tisch die Lampe
Und darauf das Obst und die Zeitung

Ich stemme mich gegen den eisigen Wind
Gegen das Gift der Erstarrung
Entdecke Spuren des Gestern
Die verwehten Zeichen der Wiederholung

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