ich war so lustig im gesicht
und traurig innen
einsam klopft mein herz
und laut grinst die halbierte stadt
ich wollte mensch sein im verdorbenen
offen und freundlich
ein kind und mann von dreißig jahren
war der jüngling nie ein mann
meine innerstes verbargen meine augen
die trauer war voll dünkel
das glück lief an mir vorbei
ich war so lustig im gesicht
und traurig innen
Wir waren dagegen und sind dafür
Wer kann in diesen Zeiten eine Meinung haben?
Gestern schrie ich: Wir sind das Volk!
Heute: Deutschland, einig Vaterland!?
Mein Herz schlug links und wird immer
für die linke Sache schlagen
auch wenn die nun verdorben
und keine Hoffnung auf Gewinn
Vierzig Jahre müssen Träume reifen
Vierzig Jahre braucht die Freiheit um zu wachsen
Wir hatten das Ziel aus den Augen verloren
und wissen auch warum
Hier steht die Zeit, hier lagert das Jahrhundert
Hier ist es wie es war und immer bleibt
Zwischen Tulpen, Rosen und Kastanie
fällt das goldene Licht der Ewigkeit.
Die graue Katze stöckelt über Holperpflaster
der Schwanz führt sie, die Tatzen gehen mit
Die alte Dame gibt Wasser auf die Beete
ein Schimmer Frühling fällt auf jedes Blatt.
Es ist der erste Tag in diesem Leben
der stille weite Ozean liegt auf diesem Platz
Kollegen kommen stracks aus den Betrieben
sie gehen schnell davon, als wanderten sie ab.
Das ist der Ort, die Sammlung meiner Ahnen
der verwunschene Platz der Einsamkeit
Niemand wünscht, die Ruhe zu zerschneiden
und alle Häuser haben rote Mützen auf.
Die Ruhe selbst geht über diese Wege
die mein Vater ging, und seiner ging vor ihm
Die Ruhe selbst befiehlt das eigene Schweigen
Ein Auto knattert, jetzt wissen wir Bescheid.
Ein Kind tapst wacklig um die Ecke
die Mutter wartet voller Ungeduld
das Kind nennt nicht den eigenen Namen
es läuft in seinen Schuhen durch die Ewigkeit.
Das ist der Ort, hier stehen alte Häuser
grau und abgewrackte Greise einer anderen Zeit
Das Flugzeug aus Paris fliegt eine Schleife
es kann sein – der Pilot schaltet die Motoren ab.