Der letzte Abend

Hinter Spanien sinkt die Sonne ins Meer
Die iberische Halbinsel fiel in meinen Schoß
und du gefallenes Laub
vom Mond getragen

Abends zucken die Fledermäuse
durch sämtliche Beschädigungen
Das Licht geht spazieren
Es flüstert

Dein Liebster wartet auf dem Friedhof
Ich bin eine Sichel
Sie schneidet mein Herz entzwei

Auf Hügeln sitzen die Menschen
und singen
Einsam wandert der Weg durchs Tal

Du trugst mich
Nur der Wind am letzten Abend
holpert der Große Wagen vom Berg

Mein Herz
ist der Ort
der nun frei

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Fernwehbetrachtung

Ich kann nichts
aber das richtig
Warte auf den Endsieg
warte auf die Harten

Hunger Flucht und Rassenhass
detektieren leere Straßen
Ich kann nichts
aber richtig

Kapitale Stürme bimsen
Globus leuchtet rotes Licht
saufe Rotwein im Gehirn
kann aber nichts

Differenzen Staats- und Monopolgeflecht
delektieren Bildergrusel
divergieren Krieg und Hass
distinguieren Feuerstürme

Gehe einen Kaffee trinken
gehe keiner Arbeit nach
differieren brünstig Führer
schwarze Terroristen simsen Wahnsinnsstaat

Ruhe fressen
Ruhe ficken
Ruhe scheißen
Schicke dir mein Herzgeflecht

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Jenseits

Wandern ist das halbe Leben
Treten auf der Stelle
Unter uns die Pyrenäen
über mir kein Gott

Der dreizehnte November
der Tag von Paris lässt Wolken starren
die Mission beginnt
das Schreckliche bleibt

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