A. zwei

viel fallen die wesen
lallen wollen
pflanzen lippen narben
uns bereiteten

lose beine manches
stürzen ratzen krallen
und entglitten katzen
fressen gieren

leiden schaffen
schwingen mächte
augen stimmen
mächte worte überschwimmen

teile laufen
saufen und ver
ältern und
verteilen meine häute

längs und niemals
all die vielen
wunden stunden
die geweiht

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Abflug

Nimm meine Tränen und
einen Drink
steh an der Hafenbar
umarme das Verlorene

Die Liebste hat einen vollen Kalender
und die entseelten Wege im International Airport
ziehen ihre Köfferchen
Es macht einen Sinn aufzugeben

Lausche den Vertriebenen denen
ich anvertraut
Gehe in mich
winke dem Meer

Winke dir selbst
dreizehn Uhr fünfundfünfzig
Abflug Ankunft
im Grau der deutschen Hauptstadt

Im Mittel eines Nieseldezember
das Wissen dass es hinter
jeder Serpentine weitergeht

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Landung

Verkehr verkehrt
Ich war bei dir du Schöne
dein Heim war kalt
düster deine Augen

Wir wollten sein doch
fanden keine Worte
Alles war getilgt als es um
eine Geste ging

Verlierer einer Schlacht
leckt seine Wunden
und muss im Takt
der großen Stadt

Stehst wo immer gestanden
an der Ecke vorm Haus
Siehst was immer gesehen
das tausendjährige Reich

Möglichkeiten gehen vorüber
wie geatmete Luft
Paradiesgärten eigener vier Wände

Fünfundvierzig Tage schwer
die Infopost auf Tischen in
bekannten Betten deiner Zimmerflucht

Bin da
und deine Worte
will ich nicht

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