Der Schrei

Die Straßen schweigen Schmerzerfüllt
getrimmt der läufige Asphalt
und kalte Zeit zieht fette Spur
ich gehe ohne Uhr

Mein graues Herz klopft tapfer
und sucht nach einem Ort
Ich laufe durch den Park
der irgendwie am Ende

Leer stehen Allahs Zimmer
so stumm ist alles Licht
Liegt Leben auf der Straße
schrei wenn du darüber fährst

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Die Zeit

Die Zeit mein Sohn ist jenes Maß
das alles regelt
setzt Augenblick an Augenblick
und niemand weiß wohin

Befiehlt dem Wind
sich aufzublasen
Er wiederum spielt mit
den Menschen Fange

Steht niemals still
das Eisenwerk
das Teil um Teil in sich verlinkt
das Nichts mit Leben füllt

Schreitet fort auf irren Pfaden
und blickt nicht in den Spiegel
Alles regelt jetzt
und schon ist es geschehen

Verharrt kurz dort wo du jetzt ruhst
und zieht dann seinen Weg
Jetzt schlaf mein Sohn
Träume von der Zeit

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Oktobertränen

In den großen Gärten
auf feuchten Wiesen
fahl und dunkelgrün
rinnt eine Träne

Der Äpfel Rot und Gold
leuchtet an Bäumen und zwischen
Funkellichtern überall
und eine Träne rinnt herab

Zwischen wildem Kraut
Brennnessel Salbei
der trockne Mohn
und eine Träne rinnt herab

Und auch der See der
grau in grau unter
den Wolken schwimmt
und eine Träne rinnt herab

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