Die langen heißen Sommertage

Die langen heißen Sommertage
An denen du matt und Kopf
Schmerzen und Alpträume
Strecken dein Leben

Der Kühlschrank transpiriert
Und Wind steht an trockenen Ufern
Jegliche Frist verdunstet
Im Auge des Orkans

Flugzeuge rasen durch
Meinen Kopf Flugzeuge die
Nicht von der Stelle kommen
Flugzeuge von morgens bis

Typen kriechen ineinander
Und auf der Yogadecke
Präsentiert die Nachbarin
Ihre goldene Pforte

Alles schien beherrschbar
Alles schien in Form
Doch nun verglüht
Der selige Wohlstand

Katgeorie:Bruchstücke, Spaziergang am Abgrund | Kommentare deaktiviert für Die langen heißen Sommertage

August Zweitausendachtzehn

Vom Himmel glotzt seit Wochen
blanke Sonnenglut
Versengte Pflanzen
verstaubtes Menschengut

Die Felder liegen falb
und trocken bis zum Rand
Stoppeln ragen spitz
der Himmel heiß gespannt

Es ist Finale einer Zeit
die voller Reife war
Und niemand weiß ob und wann
der nächste Regen fällt

Die Hitze raubt mir allen Mut
und Blätter taumeln vor der Zeit
Braune Pflaumen hängen im Geäst
das Chaos scheint bereit

Weite Wiesen schwinden
und Tiere kriechen über Land
So alle Lust und Liebe
an Menschgier verbrannt

Katgeorie:Bruchstücke, Spaziergang am Abgrund | Kommentare deaktiviert für August Zweitausendachtzehn

Abschied

Der Sommer nimmt seinen Hut
und geht die Straße runter
Vergilbte Blätter folgen ihm
Das Grauen färbt sich bunter

Ach alter Fahrensmann
wirf den Hut zum Haken
Wir wollen feiern wollen trinken
die letzten lichten Tage

Die Schwalben wissen schon Bescheid
und sammeln sich zum Flug
Der See in seiner Mulde
kennt den Wandel gut

Die Felder harren trocken
warten auf das Nass
Der Sommer geht die Straße rauf
er murmelt dies und das

Der Adler zieht die stumme Bahn
er sieht die Lichter schimmern
Die Schwalben segeln heut im Kreis
Wer weiß was das bedeutet?

Katgeorie:Bruchstücke, Spaziergang am Abgrund | Kommentare deaktiviert für Abschied