Inmitten der Weiten
Und frischer Winde
Denke ich an die Stadt
Und ihre Versuchungen
Eine aufregende Theateraufführung!
Eine Jahrhundertausstellung!
Die Begegnung mit Außer
Gewöhnlichen Menschen
Doch dann vergesse ich
Die gläsernen Fassaden
Wichtigen Gespräche
Und aktuellen Projekte
Folge den Gerüchen
Rundungen Ebenen
Klängen und Mythen
Von Mutter Natur
Ich betrachte mich im Spiegel
Wie ich es seit Jahren tu
Ein kurzer Blick an diesem Tag
Dann gehe ich vom Platz
Wer ist das graue Mannsgesicht
Das aus dem Spiegel sieht?
Ist das der Kerl der vor Jahren mit
Vollen Plänen in die Welt aufbrach?
Die müden Augen? Der starre Sinn?
Zweifelsfalten auf der Stirn?
Das Herz? Was hatte es zu schlagen?
Das Antlitz scheint mir fremd
Noch gestern war ich ein anderer
Groß und mächtig talentiert
Ein Mensch voll Freude und Genuss
Ein Wesen wie ein Baum
Wie kann die Zeit so munter fegen?
Wie existiert nur alles fort?
Mein Gesicht? Die müden Augen?
Das ist der Lauf der Welt
Ich treibe durch die Straßen
Wie jenes lose Blatt
Wieso? Warum? Wohin?
Dunkel schweigt die Stadt
Ich denke und ich atme
Doch nirgends ist ein Ort
Ein Fremder teilt die Suche
Sie dauert ständig fort
Im Raunen einer Stunde
Versinkt die Lust in Pflicht
Ein Rufen in dem Finster
Wie Hoffen auf das Licht
Das Jahr rinnt von der Spule
Zweifel ist und kalt
Und auf den Wegen Irre
Die Fremde gibt mir Halt
Vielleicht geschieht ein Wunder?
Vielleicht beginnt es neu?
Ich laufe und ich suche
Dich mein liebes Kind