Ein halbes Jahr verging
und bleibt vergangen
und jede Stunde schmerzerfüllt
und ungreifbar
Winter war in jener langen Nacht
in der dein reifes Licht erlosch
und Dunkel waren Mensch und Tier
Die Zeit stand still
Spät sang mit grellem Ton
der Vogel in jener bitteren Stunde
und kalte Tränen schenkten wir
den weißen Feldern
Aus einer Knospe spross das Blatt
und aus dem Blatt der Zweig
und schwarze Erde Wasser voll
und jeder Tag ein bitteres Geschenk
Vögel ziehen über‘n Himmel
und deine Augen leuchten jene Kraft
die nun geendet
Und über‘m See
im Werden und Vergehen
das große Sein das gibt und nimmt
und alles Bleiben
Schmerzenszeit