licht

kalt ruht das land in finsteren kästen
und im schwarz der sterne glitzer
zeigt der eine gott
seine tiefe macht

schmerzvoll ist das warten
ewig geht der tod
und ich denke
dass das licht gewinnt

wiesen heben aus den tiefen
bäume richten auf
und in frischen klaren linien
bricht die angst in tausend stücke

nach dem dunkel hebt
ein schmaler streif am horizont
und sein leuchten ist
ein goldener schatz

wölfe fliehen in die wälder
um vom jagen auszuruhen
dämmerlicht und zarter schimmer
doch mir ist so kalt

aus den häusern steigt der rauch
und verweht in kleinen rissen
und ich beiße
licht in dunkelheit


Veröffentlicht19. Juli 2020 von sylviawa in Kategorie "Einstellung der Zeit