Nach langer Krankheit, Wintereinsamkeit und dumpfen Nächten mit mir selbst, schwellen die Knospen in meinem Garten. Abends singt die Amsel ihr wunderbares Lied, wie kam‘s? Ich hörte sie lange nicht.
Ich entferne das Gestrüpp und kratze Erde frei, die Meise hüpft vor meiner Tür, neugierig ist ihr Blick. Es drückt der Qualm aus Nachbars Garten, es schmerzt die Wunde, die schlimme Zeit.
Der Schritt ist langsam, schwach die Hand, ich stell den Gartenstuhl ins Freie, um abends warme Luft zu atmen.
Katgeorie:Der eiserne Vorhang |
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