Am Strand des Mittelmeers
liegt meine gefallene Gestalt
die ihre endlose Geschichte
nicht begreift
Unternehmt doch was!
Rührt euch!
An allen Stränden ist Ruh
an allen Stränden spürest du
das Meer macht was es will
mal hier mal dort
Ein Handel erfundener Gründe
ein Erforschen unerforschter Zwischenräume
ein Abhängen auf Abhängen
auf denen mein Gerüst steht
Du steckst deine Fußspitze
ins Kalte
und kaust an deiner Überwältigung
Schwarze Wolken hängen schief im All
leere Gassen gängeln und in
Fensterscheiben spielen Puppen
ein letztes schräges Stück
Mein Ich vom Horizont geblendet
verfällt in alte Form
und Sonne hinterm Berg
winkt mir zum Abschied zu
Sieben Welten baumeln quer im Rahmen
Menschen gehen darin aus und ein
Gelbe Felder Blut umrandet
zelebrieren frühes Reich
Du Schattenbild du Allerliebste
vom Duft der Ewigkeit getrieben
Entblättert rot dein Trauerkleid
Du Bettlerin du Engelchen
Du bringst mich um
um den Verstand
Königreich Spanien – ein grandioses Gestein
aus Apfelsinen und Lavendel
Hier warf Vater Dali seine Farben und Gott schüttelte
sämtliche Sprachen zu einem Softdrink
Wer stand an dieser Küste
auf der Suche nach wahren Gefühlen
und eroberte Südamerika?
Von morgens bis abends hängt
eine Mässiche aus Übersee am Horizont
vollkommen unklar