Am Morgen eilen die Katzen die Weiße mit dem gelben Fleck die Gelbe mit dem weißen Fleck die Weiße mit dem schwarzen Fleck dann die Graue selbst
Sie kommen von irgendwoher getapst auf die Terrasse schauen ins Haus Ihr zutraulicher Blick ihr putziges Aussehen ein Ergebnis der Evolution Hoffen auf Fressbares Ihr liebliches Mauzen ein Zugeständnis an die Ohren der schlafenden Dichter
Die freuen sich über den Besuch widmen dem Wesen als solchem ein ergreifendes Gedicht Es durchstreift das Revier eine Schwadron nach oben gestreckter Schwanzspitzen Eine Kompanie gestreifter Tatzen auf der Suche nach Futter Der Komponist öffnet sein Zwölftonherz und zieht die Jungen auf bis er entnervt abreist
Sie kommen jeden Tag sitzen wie die Säulenheiligen und warten angefüttert vom Vorgänger des Vorgängers Eine Palette Katzenfutter ist nicht die Welt Paradieren zwischen Vorderhaus und Seitenflügel Hinterhaus und irgendwo
Ihre flauschigen Köpfe mit den Spitzohren ihr federnder Gang Sie lugen über das Brett Ihre Köpfchen drehen sich im Wind Der Wunsch ist der Vater des Gedanken Da oder dort wird eine Dose geöffnet Vielleicht fällt bei der Dichterin was ab?
Ich habe kein Katzenherz Sollen sie sitzen bis sie grau werden Mauz singt die mit dem gelben Fleck Geduld muss sie haben
Ob Kopf oder Schwanz zur Kellertür zeigen ist schließlich egal