Mein Freund Peter Ha.

2. Fassung

Mein Freund Peter Ha. war ein Baum
Im Labyrinth der Gräser
Im Flirren die Sommerlichter
War er der Segler der Freiheit

Im Land der Trolle war er
Ein Geher
Ein Philosoph
In Rückwärtsbewegungen darbt der enterbte König

Im Land der Lüge
Gepresst auf Papier
Litt das ächzende Gewissen
In kalten Kliniken

Und sprachen damals rückwärts
Und liefen als die Wege offen
Und frei der Atem
Einfach ins Weite

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Keiner fragt

Mein Schrei durchdrang die Wunden
Trockner Wüsten
Und Fische starben
Da sämtliche Flüsse ersoffen

Wälder gingen dahin
Und Lüfte erhoben
Menschen rasten
Da jegliche Wege zerlegt

Gedanken zerfielen
Da sämtliche Papiere zerrieben
Und Füße wanderten
Da alle Brücken zerrüttet

Hölzerne Karren rumpelten
Da Rampen verfault
Und Seufzer erklangen
Da alle Messen gesungen

Bewohner darbten
Da Zimmer gelöscht
Und atmeten Feuer
Nie endet das

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Kleines Malheure

Ich verehre die zweifelhafte Nacht
Das Kind mit krummen Beinen
Verliere das Geschenk das man mir gab
Bin der der ich war nicht mehr

Die Liebe war ätherisch aber fest
Wie Zwingen der befohlene Tag
Ich war Glied der kranken Zeitmaschine
Und kroch auf allen Vieren durch die Zimmer meiner Stadt

Hinter kleinen Fenstern eines grauen Hinterhofs
Habe ich nichts und werde nichts erhalten
Auf wackligen Stühlen fährt das Haus
Ein Schiff und ist bereits versunken

Ich sag an falscher Stelle Rechtes
Und spucke in dein gebügeltes Gesicht
Ich verdiene nichts mit keiner Arbeit
Und spare mich für keine andere Stunde auf

Ich sitz in allen Zeiten auf Henkers Schoß
Ahnungslos und weiß das Kindsgesicht
Beschwert mit Hacke Spaten
Bleibt des Lebens Weg

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