Nach dem Begräbnis I

für meine Mutter Erika Füg, 1929 – 2021

Der erste Schnee fällt auf dein Grab,
deckt deine arme Seele zu.
Du gingst durch eine große Zeit,
und findest endlich Ruh‘.

Trauer ziert das weiße Land,
die alte Weide zittert.
Ein Leben endet, Tränen
fallen glitzernd auf das Grab.

Wir gehen ohne dich den Weg,
der nun verändert scheint.
Ein neuer Sinn begleitet uns.
Wer weiß, was aus uns wird?

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Februar

Ich beschneide den Kirschbaum,
in der Hoffnung auf eine gute Ernte.
Lautlos fallen die Äste zu Boden.
Abfall und Hoffnung in Einem.

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Der große Sturm

Der große Sturm verheert die Welt,
Nadal, Medwedejw fighten.
Ich trinke Kaffee, sehe fern und
schicke Grüße nach Paris.

Ich bin sehr klein in diesen Zeiten,
verheert das Land, die Seen giftig.
Von Pandemie und Sucht erschöpft,
denkt jeder an sich selbst.

Die Meereswasser steigen,
das Eis der Pole schmilzt.
baufällig unsere Seelen,
der Erde Gleichgewicht.

Ich bin sehr klein in diesen Zeiten.
Ein großer Sturm verheert die Welt.
Ich trinke Kaffee, sehe fern und
schicke Grüße nach Paris.

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